Präeklampsie und Folat: Das Potenzial von 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) bei der Präeklampsieprävention

Präeklampsie, eine heimliche Bedrohung während der Schwangerschaft, bereitet unzähligen Familien seit langem Sorgen. Es stellt ein Risiko sowohl für die Gesundheit der Mutter als auch für die Entwicklung des Fötus dar. Auf der Suche nach wirksamen vorbeugenden Maßnahmen hat die medizinische Gemeinschaft mit einer kürzlichen Entdeckung große Fortschritte gemacht: 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF).


Einleitung: Der Zusammenhang zwischen Präeklampsie und Homocystein

Präeklampsie ist eine komplexe geburtshilfliche Komplikation mit unklarer Ätiologie. Studien deuten jedoch darauf hin, dass ein gestörter Homocystein-Stoffwechsel ein entscheidender Faktor für seine Entstehung sein könnte. Erhöhte Homocysteinspiegel sind mit endothelialer Dysfunktion und oxidativem Stress verbunden, die potenzielle Wege sind, die zu Präeklampsie führen. Daher hat sich die gezielte Bekämpfung des Homocysteinstoffwechsels als entscheidende Strategie zur Präeklampsieprävention herausgestellt.



5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF): Ein natürlicher Ansatz zur Senkung von Homocystein und zur Vorbeugung von Präeklampsie

5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF), eine aktive Form von Folat, spielt eine direkte Rolle im Homocysteinstoffwechsel im Körper. Im Gegensatz zu synthetischer Folsäure steht 5-MTHF dem Körper leicht zur Verfügung, wodurch es den Homocysteinspiegel effizienter regulieren kann. Es wird vermutet, dass durch die Ergänzung mit 5-MTHF der Homocysteinspiegel deutlich gesenkt werden kann und so einer Präeklampsie vorgebeugt werden kann.



Klinische Forschung: 5-MTHF reduziert das Rezidivrisiko bei schwangeren Frauen mit Präeklampsie in der Vorgeschichte

Zwischen Januar 2009 und August 2013 führte eine klinisch kontrollierte Studie in Neapel, Italien, einen bahnbrechenden Präventionsversuch mit schwangeren Frauen mit Präeklampsie in der Vorgeschichte durch.

An der Studie nahmen 303 schwangere Frauen mit Einlingsschwangerschaften teil; 157 erhielten täglich 15 mg orale 5-MTHF-Ergänzungsmittel zusammen mit niedrig dosiertem Aspirin (100 mg/Tag), während 146 nur Aspirin ohne 5-MTHF-Ergänzungsmittel erhielten. Die Studie schloss Frauen mit chronischer Hypertonie, Mehrlingsschwangerschaften oder MTHFR-Genmutationen aus.


Die Ergebnisse zeigten, dass die Rezidivrate der Präeklampsie in der mit 5-MTHF ergänzten Gruppe deutlich niedriger war als in der Kontrollgruppe (21,7 % vs. 39,7 %; OR = 0,57, 95 %-KI: 0,25–0,69). Darüber hinaus stieg die Inzidenz schwerer Präeklampsie (3,2 % vs. 8,9 %; OR=0,44, 95 %-KI: 0,12–0,97) und vorzeitiger Präeklampsie (1,9 % vs. 7,5 %; OR=0,34, 95 %-KI: 0,07–0,87). war in der 5-MTHF-Gruppe deutlich reduziert.




Darüber hinaus war die durchschnittliche Entbindungszeit der Studiengruppe etwa 10 Tage später als die der Kontrollgruppe (259 Tage gegenüber 249 Tagen), mit höheren Geburtsgewichten (2983 g gegenüber 2518 g) und deutlich geringeren Raten an Atemnotsyndrom (RDS) und Intubation Neugeborene.

Untergruppenanalyse und Mechanismusdiskussion

Die Subgruppenanalyse ergab, dass die 5-MTHF-Gruppe bei schwangeren Frauen ohne chronische Erkrankungen im Vergleich zur Kontrollgruppe auch signifikant geringere Raten an Präeklampsie-Rezidiven, schwerer Präeklampsie und vorzeitiger Präeklampsie aufwies. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die tägliche orale Einnahme von 15 mg 5-MTHF das Risiko eines erneuten Auftretens der Präeklampsie, einschließlich schwerer und vorzeitiger Fälle, erheblich verringern kann.



5-MTHF ist als die bioaktivste Form von Folat ein wesentlicher Bestandteil des Folatstoffwechsels und spielt eine entscheidende Rolle beim Homocysteinstoffwechsel und der Plazentaentwicklung. Hyperhomocysteinämie ist mit oxidativem Stress und endothelialer Dysfunktion verbunden, die Teil der Pathogenese der Präeklampsie sein können. Eine Nahrungsergänzung mit 5-MTHF kann den Homocysteinspiegel wirksam senken und so möglicherweise einer Präeklampsie vorbeugen.

Bemerkenswert ist, dass auf dem Markt ein Produkt namens Naturalization folate erhältlich ist, bei dem es sich um 5-MTHF handelt, das speziell für die Anwendung bei Müttern und Säuglingen entwickelt wurde. Dieses Produkt vermeidet in seinem Produktionsprozess giftige Substanzen wie Formaldehyd und p-Toluolsulfonsäure und kontrolliert streng schädliche Verunreinigungen, um einen nahezu ungiftigen Wert zu erreichen. Es erhöht schnell den Folatspiegel im Serum und in den roten Blutkörperchen und bietet so einen sichereren Schutz für die Gesundheit von Mutter und Kind.


Fazit und Ausblick

Zusammenfassend hat 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) eine signifikante Wirksamkeit bei der Vorbeugung von Präeklampsie gezeigt. Aufgrund des retrospektiven Charakters der Studie mit Einschränkungen wie einer relativ kleinen Stichprobengröße und fehlender Randomisierung werden jedoch weitere randomisierte kontrollierte Studien mit großen Stichproben empfohlen, um ihre Wirksamkeit zu bestätigen. Darüber hinaus erfordern die langfristigen Auswirkungen und die Kosteneffizienz von 5-MTHF bei der Vorbeugung von Präeklampsie weitere Untersuchungen.

Trotz dieser Einschränkungen liefert diese Studie wertvolle Erkenntnisse zur Präeklampsieprävention und unterstreicht die Bedeutung der weiteren Forschung zu 5-MTHF. Angesichts der kontinuierlichen Fortschritte in der medizinischen Forschung können wir uns darauf freuen, sicherere und wirksamere Methoden zur Vorbeugung von Präeklampsie zu entdecken und so eine gesündere Schwangerschaft und die Geburt gesunder Babys zu gewährleisten.




Referenzen:

1. Saccone G, Sarno L, Roman A, Donadono V, Maruotti GM, Martinelli P. 5-Methyltetrahydrofolat zur Vorbeugung wiederkehrender Präeklampsie. J Matern Fetal Neonatal Med. 2015; DOI: 10.3109/14767058.2015.1023189.

2. Lian Zenglin, Liu Kang, Gu Jinha, Cheng Yongzhi et al. Biologische Eigenschaften und Anwendungen von Folat und 5-Methyltetrahydrofolat. China Food Additives, Ausgabe 2, 2022.

3. Lamers Y, Prinz-Langenohl R, Braumswig S, Pietrzik K. Die Folatkonzentrationen in den roten Blutkörperchen steigen nach der Supplementierung mit [6S]-5-Methyltetrahydrofolat bei Frauen im gebärfähigen Alter stärker an als mit Folsäure. Bin J Clin Nutr. 2006;84:156-161.


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